Japanischer Schnurbaum
Unser „Baum des Monats” kommt aus Ostasien. 1747 wurde der Schnurbaum, Styphnolobium japonicum, in Europa eingeführt. In der Literatur finden sich u. a. auch die deutschen Bezeichnungen Perlschnurbaum und Honigbaum. Letzterer ist ein Hinweis auf die Beliebtheit als Bienenweide. Der Schnurbaum hält für die hilfreichen Insekten während seiner Blütezeit von August bis September ein reichhaltiges Nektarangebot bereit.
Heute finden wir die attraktiven Bäume häufig als Allee- oder Parkbaum im städtischen Raum. Da sie das trockene Stadtklima gut vertragen, stellen sie eine wertvolle Alternative zur traditionellen Rosskastanie dar, die besonders im urbanen Raum stark unter der Kastanienminiermotte leidet.
Pflanzensteckbrief
Botanische Bezeichnung: Styphnolobium japonicum, Syn. Sophora japonica
Deutsche Bezeichnungen: Honigbaum, Schnurbaum, Perlschnurbaum, Japanischer Perlschnurbaum, Japanischer Pagodenbaum, Sauerschotenbaum
Familie: Fabaceae (Hülsenfrüchtler)
Wuchshöhe: 15–25 m
Blätter: unpaarig gefieder, bis 25 cm lang, glänzend dunkelgrün
Blüte: hellgelbe Schmetterlingsblüten in lockeren, endständigen, bis zu 30 cm langen Rispen
Blütezeit: M VII–IX
Früchte: 5–8 cm lange Hülsen, perlschnurartig eingeschnürt
Standort: sonnig
Boden: sandig, humos, trocken bis frisch. Feuchte Standorte vermeiden, da hier die Triebe nicht rechtzeitig ausreifen.
Verwendung: Garten- und Park, Allee-, Stadt- und Straßenbaum, Straßenbegleitgrün, Japangärten