Rund ums Osterei
Primeln, Tulpen, Hyazinthen und Veilchen blühen mit Schneeball, Kirsche, Mandel und Kornelkirsche um die Wette. Die Forsythie – auch „Osterstrauch“ genannt, und ihre gelbblütigen Freunde, die „Osterglocken“ oder Narzissen, „läuten“ das festliche Ende der Fastenzeit ein.
Doch die Natur bietet uns noch mehr an österlichen Symbolen – das wichtigste davon ist das Osterei. Das Ei gilt im Christentum und vielen anderen Religionen als Symbol des Lebens und der Wiedergeburt. Manche Bräuche um das Osterei werden auf uralte heidnische Fruchtbarkeitsriten zurückgeführt.
Am Gründonnerstag gelegte Eier sollen besondere Kräfte besitzen und gelten als heilbringend. Sie werden an diesem Tag gefärbt und zu Ostern verschenkt. Rote Eier sind Symbol für das vergossene Blut Christi und für die Liebe. Ein rotes Ei geschenkt zu bekommen, soll langes Leben verheißen. Eier, die man einander nach der Osternacht schenkt, sind Zeichen der Freundschaft.
Der festliche Ostertisch wird traditionell frühlingshaft dekoriert. Die Trendfarben sind neben zartem Rosa die Naturfarben Grün, Braun, Grau. Immer öfter wird auf das Färben der Eier verzichtet und die Naturtöne dürfen voll zur Geltung kommen. Beliebte Accessoires auf dem Tisch sind – neben Ostereiern – kleine gewundene Serviettenringe und Kränze aus Weiden, Birkenzweigen oder frischen Kräutern wie Lavendel und Thymian, dekoriert mit bunten Bändern, Schleifen und Federn. Ein geschmückter, gebundener Kranz aus Buchs begrüßt Gäste bei ihrem Osterbesuch schon an der Haustür.