Manche mögen’s COOL
Kaum hält der Winter mit kaltem und unwirtlichen Wetter Einzug, schon wünschen wir uns nichts sehnlicher, als die fröhliche Farbenpracht blühender Pflanzen in unsere vier Wände zu holen. Hier erfahren Sie, wie Sie die beliebtesten Winterblüher für kühle Räume lange erfolgreich pflegen.
Rhododendron-Simsii-Cultivars Azalee
Cyclamen-Persicum-Cultivars Zyklame
In Japan gelten die reich blühenden Moorbeetpflanzen als Glücksboten. Ihrem Naturstandort entsprechend bevorzugen sie kalkfreies (weiches) Gießwasser – zum Beispiel gesammeltes Regenwasser. Einen kühlen, hellen aber absonnigen Standort bei 12–15 °C und hoher Luftfeuchtigkeit danken sie mit wochenlanger Blüte.
Azaleen dürfen nie austrocknen, sollen aber auch keiner Staunässe ausgesetzt sein – wer seine Azalee liebt, darf das „Moorbeet” nicht mit „Sumpf” verwechseln.
Nach den Eisheiligen freuen sich die indischen Gäste über einen Sommeraufenthalt im Freien. Junge Triebe stutzen Sie einmal. Im Herbst räumen Sie die Pflanzen zur Knospenbildung wieder ins Haus und stellen sie hell bei 12–15 °C auf. Denken Sie daran, sie vorher auf Blattläuse und den Erdballen auf Dickmaulrüssler-Larven zu untersuchen.
Zyklamen sind während der kalten Jahreszeit verlässliche, unermüdliche Blütenpflanzen. An ihrem kargen Naturstandort in Persien/Iran/Irak verbringen sie während der warmen, trockenen Sommermonate eine Ruhephase. Zur Überbrückung der dort unwirtlichen Sommerzeit ziehen sich die oberirdischen Pflanzenteile in eine Knolle zurück.
Aus dieser Eigenschaft leiten wir die beste Pflege ab: Lassen Sie die Knolle währen der Blütezeit nicht austrocknen, sorgen Sie aber auch dafür, dass sich zwischen den Blatt- und Blütenstielen kein Wasser sammelt. Staunässe fördert Pilzkrankheiten. Während der Blüte sollte die Zyklame kühl stehen, 15 °C bei hoher Luftfeuchtigkeit sind ideal. Gedüngt wird jede 2. Woche 0,2 %ig.
Gönnen Sie Ihrer Zyklame im Sommer eine Ruhephase, ähnlich der in ihrer persischen Heimat, dann können Sie sie im Herbst wieder frisch antreiben.