Wussten Sie, …?
… welche die bisher wertvollste Pflanze der Geschichte war?
Die rot-weiß-gestreifte Rembrandt-Tulpe ‘Semper Augustus’.
Für den Wert einer ihrer Zwiebeln konnte man im 17. Jhdt. ein ganzes Haus kaufen. Ihr Wert ist im Jahr ist 1637 von 10.000 Gulden binnen weniger Wochen auf 100 Gulden gefallen. Der „Tulpencrash” gilt heute als die erste Spekulationsblase der Weltgeschichte.
Die nebenstehende, historische Darstellung zeigt die legendäre Tulpensorte (Quelle: WikiMedia Commons).
Für den Wert einer ihrer Zwiebeln konnte man im 17. Jhdt. ein ganzes Haus kaufen. Ihr Wert ist im Jahr ist 1637 von 10.000 Gulden binnen weniger Wochen auf 100 Gulden gefallen. Der „Tulpencrash” gilt heute als die erste Spekulationsblase der Weltgeschichte.
Die nebenstehende, historische Darstellung zeigt die legendäre Tulpensorte (Quelle: WikiMedia Commons).
… wer den „kühlen“, widerstandsfähigen Stahlbeton erfand?
Der französische Gärtner Joseph Monier war ratlos. Er liebte seine Orangenbäumchen, wusste aber nicht, in welches Gefäß er sie pflanzen sollte. Holzkübel wurden morsch und zerfielen. Betontröge zerbrachen beim Transport. 1861 stellte Joseph Monier Pflanzkübel aus Zementmörtel her, die er mit einem Eisengeflecht verstärkte, damit sie nicht so leicht zerbrachen. 1867 erhielt er darauf ein Patent. Der Begriff Moniereisen wird auch heute noch verwendet. Ältere Bezeichnungen für Stahlbeton sind Eisenbeton und Monierbeton.
… dass der Riesenkürbis die größten Früchte der Welt bildet?
In den 1970-er Jahren widmete sich der Amerikaner Howard Dill der Züchtung besonderer Riesenkürbisse Cucurbita maxima . Seine erfolgreichste Züchtung kam als ‘Dill’s Atlantic Giant’ auf den Markt.
2013 wurde beim alljährlichen Rennen um die größte Beere der Welt ein neuer Weltrekord aufgestellt: Der größte Kürbis hatte 1053,5 kg und einen Umfang von 5,70 m. Er wuchs bei Beni Meier in Pfunden (CH). Bilder des Kolosses gibt’s hier zu bewundern.
2013 wurde beim alljährlichen Rennen um die größte Beere der Welt ein neuer Weltrekord aufgestellt: Der größte Kürbis hatte 1053,5 kg und einen Umfang von 5,70 m. Er wuchs bei Beni Meier in Pfunden (CH). Bilder des Kolosses gibt’s hier zu bewundern.
… dass ein Pilz der erfolgreichste „Lobbyist” der Pflanzenwelt ist?
Der Honigpilz Armillaria ostoyae), ein Hallimasch-Verwandter, ist der größte lebende Organismus, der je auf der Welt entdeckt wurde. Sein „Netzwerk“, das unterirdische Pilzgeflecht – Myzel – bedeckt im US-Bundesstaat Oregon eine Fläche von 900 Hektar. Leider wirkt sich gerade dieser Organismus negativ auf seine Umwelt aus. Ein rätselhaftes Waldsterben hat Forscher auf seine Spur gebracht. Das Pilzmyzel ist mithilfe von Enzymen in die Baumwurzeln eingedrungen und hat den Bäumen Wasser und Nährstoffe entzogen. Die Wissenschafter schätzen, dass dieser Honigpilz mindestens 2400 Jahre alt ist.
… dass Pflanzen das Regenwaldklima lieben?
Über die Hälfte der heute bekannten Pflanzenarten ist in Regenwäldern beheimatet.
… welche die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt ist?
Bambus: Manche Bambusarten wachsen bis zu 70 cm pro Tag. Übrigens steht Bambus in China für langes Leben, in Indien ist er Symbol für Freundschaft.
… dass Pflanzen auf „Zuspruch” reagieren?
In ihren Zellen befinden sich geräuschempfindliche Membranen. Weltweit beschäftigen sich Forscher damit herauszufinden, auf welche Musik oder Geräusche Pflanzen besonders positiv reagieren – z. B. mit gesteigertem Ertrag. Dabei wurde festgestellt, dass Pflanzen zu den Freunden der klassischen Musik gehören.
… wie weit Pollenkörner fliegen können?
Die Pollen mancher Windbestäuber legen auf der Suche nach einer passenden Narbe mehrere Hundert Kilometer zurück. Um ihre Pollen weiter fliegen zu lassen, haben manche Arten behaarte oder beflügelte Pollenkörner entwickelt.
… wie manche Pflanzen nachtaktive Bestäuber auf sich aufmerksam machen?
Sie bilden fluoreszierende Pollen aus, die „Nachtschwärmern” zusätzlich zu stark duftendem Nektar den Weg zur Blüte weisen.
… wie sich die fleischfressende Venusfliegenfalle gegen „Fehlalarme” schützt?
Sie zählt bis 2. Auf die erste Berührung durch ein Insekt reagiert sie noch nicht. Wird sie gleich danach noch ein zweites Mal berührt, schnappt die Fliegenfalle blitzschnell zu. Wissenschafter gehen davon aus, dass die Berührung durch die Fliege einen elektrischen Impuls auslöst, der das Blatt zuschnappen lässt. Ein Blatt kann ca. sieben Fliegen fangen, danach stirbt es ab.